Mit der Einführung der Juniorprofessur 2002 wurde auf die hinlänglich bekannten Probleme mit Karrierewegen im deutschen Wissenschaftssystem reagiert.
Mit der Einführung der Juniorprofessur 2002 wurde auf die hinlänglich bekannten Probleme mit Karrierewegen im deutschen Wissenschaftssystem reagiert.
Mit dem Projekt „Nachwuchspakt“ möchten Mitglieder der Jungen Akademie gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Juniorprofessur das Bund-Länder-Programm über einen längeren Zeitraum hinweg analysieren. Datengrundlage bilden zum einen die Ausschreibungen für Tenure-Track-Stellen der deutschen Hochschulen sowie im Internet veröffentlichte Informationen über besetzte Professuren.
Vor Kurzem haben Robert Kretschmer und Johannes Teichert an dieser Stelle ihr USB-Modell für eine Reform der akademischen Karrierewege vorgestellt. Grundsätzlich gibt es nach diesem Vorschlag nach der Promotion drei Wege, wie die wissenschaftliche Karriere weitergehen kann: die Professur, die unbefristete Mitarbeiterstelle oder das Ausscheiden aus der Wissenschaft.
Der Weg von Nachwuchswissenschaftler:innen auf dem Weg zur Professur in Deutschland ist vielfältig und, sich beim Rennen auf eine Professur durchzusetzen, hängt von mehreren Faktoren ab.
Die Weiterentwicklung der Karriereförderung und Personalentwicklung an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass Unterstützung und Angebote für promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunehmend zu wichtigen Bausteinen des Qualitätsmanagements avanciert sind.
Bereits vor einem Jahr haben wir unter dem Titel „Die nun doch vergessene Generation“ an dieser Stelle auf die schwierige Situation von jungen Wissenschaftler*innen mit und ohne Führungsverantwortung hingewiesen – insbesondere auf die ‚gravierende Unsicherheit‘, die bereits vor der Pandemie existierte, sich hierdurch jedoch noch weiter verschärft hat.