Eigentlich sind sich alle einig: Karrierewege in der Wissenschaft müssen planbarer werden und das heißt vor allem, dass die Entscheidung über den dauerhaften Verbleib im System deutlich früher fallen muss.

Eigentlich sind sich alle einig: Karrierewege in der Wissenschaft müssen planbarer werden und das heißt vor allem, dass die Entscheidung über den dauerhaften Verbleib im System deutlich früher fallen muss.
Vor Kurzem haben Robert Kretschmer und Johannes Teichert an dieser Stelle ihr USB-Modell für eine Reform der akademischen Karrierewege vorgestellt. Grundsätzlich gibt es nach diesem Vorschlag nach der Promotion drei Wege, wie die wissenschaftliche Karriere weitergehen kann: die Professur, die unbefristete Mitarbeiterstelle oder das Ausscheiden aus der Wissenschaft.
Die Deutsche Gesellschaft Juniorprofessur (DGJ) begrüßt den Stellenwert, den Wissenschaft und wissenschaftliche Karrierewege im vorgelegten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP haben.
Schon zum dritten Mal ist es innerhalb eines Dreivierteljahres auf Twitter zu einem Aufschrei über die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft gekommen.
Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass das wissenschaftliche Personal an deutschen Universitäten zu mehr als 90 % befristet beschäftigt ist, und es regt sich entsprechender Widerstand, z. B. im Rahmen der Frist-ist-Frust-Kampagne.
Seit ihrer Veröffentlichung Ende September sorgt die Bayreuther Erklärung der Kanzlerinnen und Kanzler deutscher Universitäten für Aufregung.